Warum dieser Workshop?
Seit ich 2013 von Mumbai nach Berlin gezogen bin, hat mich die Art und Weise irritiert, wie Yoga hierzulande repräsentiert wird. In der Yoga-Szene fühlte ich mich als südindische Yogalehrerin lange nicht zugehörig und ging zu den kommerzialisierten Studios lieber auf Abstand. Erst als ich begann, in einem Nachbarschaftszentrum Yoga zu unterrichten, fand ich das, was für mich das Herz des Yoga ausmacht: Einen Ort, an dem alle Kulturen, Generationen und Geschlechter willkommen sind. Doch das ungute Gefühl in der Yogaszene blieb – und der Wunsch wurde immer stärker, das Westliche Bild von Yoga zu korrigieren.
In diesem Workshop geht es nicht, darum zu kritisieren und zu theoretisieren. Vielmehr kreieren wir einen Raum, in dem du herausfindest, wie du Yoga respektvoll leben und lehren kannst. Alles zusammen soll dafür sorgen, den Dialog über kulturelle Aneignung und Kolonialisierung zu öffnen, um schließlich mit Hilfe der Yoga-Praxis Veränderung und Befreiung für alle zu realisieren.